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Unsere Worte an Sie

SEHR GEEHRTE KOLLEGINNEN UND KELLEGEN, GESHÄTZTE MITGLIEDER DER ÖGHO, DER PALLIATIVMEDIZINISCHEN GESELLSCHAFT UND DER AHOP, STUDIERENDE UND GÄSTE!

Das Thema, unter dem die Frühjahrstagung der OeGHO 2025 steht, lautet „Die Zukunft von Onkologie und Krebsforschung zwischen Krisen und Chancen“. Es ist für klinisch tätige Onkolog*innen und Hämatolog*innen erkennbar, dass sich die Betreuungsqualität für Krebspatient*innen verschlechtert. Intra- und extramuraler Ärzt*innen- und Pfleg*innenmangel, reduzierte Betten und diagnostische Kapazitäten sowie wachsende Wartezeiten für schwerstkranke Patient*innen bis zum Eintritt in das Versorgungssystem betreffen eine extrem vernetzte Disziplin wie die Onkologie & Hämatologie stark. Diese strukturellen Defizite sowie die Probleme der extramuralen Versorgung sind auch mit bester Motivation und höchstem Einsatz kaum kompensierbar. Dies alles wird Spuren in den Überlebenszeiten von Tumorpatient*innen hinterlassen.

Noch nie war der frühzeitige Einsatz neuer Medikamente für die Steigerung des Überlebens der Patient*innen so wichtig wie heute und noch nie mussten sie die Versorgungsmängel in diesem Ausmaß kompensieren. Nie zuvor aber ist dieser frühe Zugang zu innovativer Medizin so strukturell in Frage gestellt und ist Unsicherheit bei Patient*innen und Ärzt*innen gegenüber dem Versorgungsanspruch von Krebspatient*innen ausgelöst worden. Dies wird auch Auswirkungen auf die Forschungslandschaft in Österreich haben.

Diese Krisen dürfen nicht dazu führen, sich in Gleichgültigkeit einzurichten und unsere jungen Kolleg*innen in diesem Bild zu sozialisieren. Einwirken auf die Gesellschaftspolitik, nicht partikularisierter Interprofessionalismus, Aufzeigen und Umsetzung von Lösungen im unmittelbaren Wirkungsbereich zu Gunsten der Patient*innen gepaart mit hoher Forschungsaktivität und Zukunftsoptimismus ergeben zusammen alle Seiten des Humanismus. Wir und unsere jungen Mitarbeiter*innen sind empathisch und intellektuell gefordert. Das soll bei dieser Frühjahrstagung vorangetragen werden.

Die Presidential-Sessions greifen einige dieser Themen auf. Zukunftsweisende Forschungsthemen wie synthetische Studiendesigns, Connectomics und AI zur Medikamentenentwicklung sprechen den Weg in die Wissenschaftszukunft an. Gemeinsam mit AHOP und OPG wird zum assistierten Suizid aus der Perspektive von Recht, Autonomieanspruch des/der Einzelnen, Gesellschaftsentwicklung und Ökonomisierung des Menschen diskutiert werden. Eine Sitzung unter dem Titel „Grenzfälle“ wird der Kunst der Medizin in der Onkologie jenseits von Guidelines und Behandlungspfaden gewidmet sein. Gemeinsam mit der Pharmakologischen Gesellschaft werden Wechselwirkungen von Medikamenten und Therapieoptimierungen abgehandelt. Vorbeugung und Behandlung von Infektionen bei Krebspatient*innen und Immundefizienten sind ein weiteres Thema.

Es war uns ein Anliegen, bei Präsentationen und Vorsitzen eine breite und so weit möglich geschlechterparitätische Verteilung zu finden. Wir sehen auch dies als Beitrag zur erfolgreichen Zukunftsgestaltung der Hämatologie und Onkologie.

Mit den besten Wünschen für einen spannenden und erkenntnisreichen sowie angenehmen Kongress.

Univ.-Prof. Dr. Richard Greil
OeGHO-Tagungspräsiden

 

 

SEHR GEEHRTE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN, GESCHÄTZTE MITGLIEDER DER OEGHO, DER PALLIATIVMEDIZINISCHEN GESELLSCHAFT UND DER AHOP, STUDIERENDE UND GÄSTE!

Im Hinblick auf die Zukunft unseres Tätigkeitsbereichs widmen wir uns in diesem Jahr dem spannungsvollen Zusammenspiel von Krisen und Chancen in der Pflege und Medizin. Ausgezeichnete Zusammenarbeit erleichtert es uns, Krisen zu bewältigen, Chancen zu erkennen und Stillstand in unserem Fachbereich zu vermeiden.

Dank gemeinsamer Weiterentwicklung und Zuversicht können wir uns heuer auf der Frühjahrstagung der OeGHO, AHOP und erstmals auch der OPG über aktuelle Themen austauschen. Die gemeinsam gestalteten Sitzungen bieten eine wertvolle Gelegenheit, das persönliche und professionelle Blickfeld zu erweitern und das Wissen zu vertiefen, das notwendig ist, um Patientinnen und Patienten in ihren herausforderndsten Zeiten bestmöglich zu begleiten und zu pflegen.

Die thematische Bandbreite der Tagung umfasst Aspekte, die uns alle gleichermaßen betreffen: vom Personalmangel über den wachsenden Bedarf an Behandlungskapazitäten und längeren Behandlungszeiten bis hin zu den damit verbundenen Herausforderungen, unerwünschten Wirkungen und psychosozialen Bedürfnissen. Die diesjährigen Sitzungen bieten ein vielfältiges Spektrum an Vorträgen und Diskussionen.

In bewährter Weise legen wir auch 2025 großen Wert auf die Verstärkung multiprofessioneller Diskussionen und ein Programm, das verschiedene Zielgruppen anspricht. Die zunehmende Spezialisierung im Pflegeberuf, insbesondere am Beispiel der onkologischen Pflege, bietet auch in diesem Jahr ein solides Lernfeld, in dem aktuelles Wissen präsentiert und diskutiert wird.

Ich wünsche Ihnen eine spannende und lehrreiche Tagung sowie viele Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken!

Harald Titzer, BSc, MSc
AHOP-Präsident

Richard Greil
OeGHO-Tagungspräsident

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Harald Titzer
AHOP-Präsident